Page 21 - Leseprobe
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Schlauchboot in die Quere zu kommen  -  und das wollte Alfred unter allen Umständen
               vermeiden.

                  Die Wahl für die Testfahrt fiel also ganz automatisch auf den Außensee. In Rampe, am
               Ostufer des Sees,  gab‘s  bei  der  Badestelle auch  einen Bootssteg. Zwar hatten  sie auch hier
               Ausflügler, aber das  war wieder ein Vorteil,  weil auch die Familie Kostbade als solche

               angesehen  würde. Außerdem konnte Alfred an dieser Stelle das Auto dicht an den See
               heranfahren, sie brauchten also die ganze schwere Ausrüstung nicht

               meilenweit zu schleppen.
                  Sie pumpten am Badeufer das Boot auf, klickten auch den Außenbordmotor ein, trugen es

               alle vier ins Wasser und stiegen ein. Dabei waren sie von den Badenden beobachtet und zum
               Teil umringt  worden, denn so ein herrliches Schlauchboot hatte hier sonst kein Mensch.

               Doreen und Marco hatten ebenfalls ihre Badeanzüge angezogen  und genossen die
               Bewunderungzweier gleichaltriger Jungs, die zu gerne mit ins Boot gestiegen wären.
                  »Mensch, ist das ein tolles Boot«, sagte einer der beiden zu Doreen, »ist das ganz neu?«

                  >>Ja, ziemlich neu«.
                  >>Wo kann man denn so was kaufen?«

                  >>Weiß nicht. Hat mein Vater ... «
                  >>Biste schon mal damit gefahren?«
                  >>Nee, heute zum ersten Mal«.

                  >>Das ist ja klasse<<.
                  Der andere junge Mann hatte sich Alfred und Marco zugewandt und interessierte sich sehr

               für die technischen Details.
                  >>Würde das Boot untergehen, wenn da mehr als vier Personen drin sind?<< fragte er.

                  »Na, untergehen wohl nicht<<, antwortete Alfred, >>aber der Platz fehlt<<.
                  >>Der Motor ist ja prima. Wieviel PS hat der?<<

                  >>Siebeneinhalb PS<<.
                  >>Und wie schnell kann man damit fahren?<<
                  >>Kommt auf den Gegenwind an<<.

                  >>Wozu ist denn dieser Hubbel unterm Boot?<<
                  >>Das ist der Kiel, der stablisiert das Boot<<.

                  Als die Kostbades davonpaddelten, folgten ihnen zwei sehnsüchtige Augenpaare, aber nur
               Doreen drehte sich um und bedauerte es, daß sie nicht länger am Ufer verweilen konnte.
               >>Oh, dieser Wind<<, stöhnte sie, als eine starke Böe das Boot auf der Breitseite traf und ihr

               ein bißchen Wasser ins Gesicht spritzte.
                  >>Dann ist dies wenigstens ein realistischer Test<<, gab Marco ihr zu verstehen.
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